Bea ist hübsch, klug und eigentlich ziemlich cool. Trotzdem – oder genau deswegen? – geht es ihr in ihrer Klasse nicht wirklich gut. Die anderen finden es zwar ziemlich praktisch, jeden Morgen
schnell die Hausaufgaben bei ihr abzuschreiben, aber mit Bea befreundet sein will irgendwie keiner. Das heißt: Wollen würden manche vielleicht schon. Die ruhige Betty zum Beispiel oder die quirlige
Jazz und noch einige andere mehr. Wäre da nicht Liz mit ihrer Clique, die ganz genaue Vorstellungen davor hat, mit wem man in der Klasse befreundet sein darf und mit wem nicht. Sie macht Bea das
Leben nicht leicht. Und als Liz glaubt, dass Klassenschwarm DJ sich mehr für Bea interessiert als für sie, wird sie richtig sauer.
Während Bea mehr und mehr zum Opfer wird, zeigt sich, dass es gar nicht so einfach ist, Gut und Böse zu erkennen. Ist man böse, wenn das eigene Leben so gemein zu einem ist , dass man sich nicht
anders helfen kann, als seinen Schmerz an anderen auszulassen? Ist man gut, wenn man selbst nichts Schlimmes macht, aber nichts dagegen tut, dass es passiert? Und wie ist das mit denen, die scheinbar
überhaupt nichts mit der Sache zu tun haben? Den Lehrern zum Beispiel?
Das Musical "Atemlos" betrachtet das Thema „Mobbing“ aus ganz verschiedenen Perspektiven und richtet den Blick auch auf die, die scheinbar nur unbeteiligt am Rand stehen.
Länge: ca. 60 Minuten
20 (mindestens eine männlich)
Aufführungsrechte bei Mindestabnahme von 20 Rollensätzen (180 €)
(Mitschnitt der Uraufführung am 11. Dezember 2012)
Marie ist fast dreizehn und ein ganz normaler Teenager. Sie hat Freundinnen, liebevoll-besorgte Eltern, und der einzige Ärger in ihrem Leben besteht aus gelegentlichen Kabbeleien mit ein paar
Mädchen aus der Parallelklasse. Außerdem ist sie ein bisschen in Ben verliebt. Alles in allem hat Marie also eigentlich ein prima Leben – und Feiern gehört in diesem Alter natürlich dazu. Als Marie
endlich die heiß ersehnte erste Party bei sich zuhause steigen lassen kann, entwickeln sich die Dinge aber ganz anders als erhofft. Was in dieser Nacht passiert, überrollt Marie und ihre Freundinnen
und verändert alles, was bisher sicher schien.
„Abgestürzt“ schildert auf beeindruckende Art und Weise, wie sich aus dem nahezu selbstverständlich scheinenden Umgang Jugendlicher mit Alkohol eine Eigendynamik entwickelt, die plötzlich keiner der
Beteiligten mehr wirklich im Griff hat. Das Stück nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise, die ihn durch Faszination und Beklemmung führt, ihn lachen und trauern lässt und ihm immer wieder bewusst
macht, wie schmal der Grat zwischen Gipfelsturm und Absturz sein kann.
Länge: ca. 60 Minuten
Dass Alkohol ein gefährlicher und verführerischer Stoff ist, greifen die Studierenden in „Abgestürzt“ gelungen auf. Der Absturz von Marie wird in Rückblicken rekonstruiert. (...)
Doch wie gefährlich der zunächst selbstverständlich scheinende Umgang mit Alkohol ist, wird eindringlich gezeigt. Auf Maries Party erscheinen geladene und ungeladene Gäste, der Alkohol fließt und nach und nach verlieren die Teenager die Kontrolle – bis Marie plötzlich zusammenbricht. Alleine ihre Freundin Lucy steht ihr nun zur Seite. In kurzen Sequenzen zwischen den einzelnen Szenen werden Maries diffuse Erinnerungen an den Abend eingeblendet.
In Zeiten eines immer früheren Einstiegsalter in den Alkoholkonsum erheben die fetzigen Songs nicht etwa den moralischen Zeigefinger. Auf eindrucksvolle Weise wird auf die Gefahren eines unkontrollierten und unmäßigen Alkoholkonsums bei Jugendlichen aufmerksam gemacht und ein verantwortungsvoller Umgang eingefordert. Authentisch geben die Studierenden den Lebensalltag von Jugendlichen wieder und regen dazu an, selbstkritisch den eigenen Konsum zu hinterfragen und mutig sich dem Gruppenzwang zu widersetzen. Sehenswert ist das Stück nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Erwachsene.
(Kritik der Uraufführung im Fränkischen Tag)
20 (mindestens 2 männlich)
Aufführungsrechte bei Mindestabnahme von 20 Rollensätzen (180 €)
(Mitschnitt der Uraufführung am 8. November 2007)
Das Stück um die Protagonistin Florentine und ihre Klassenkameraden setzt das Thema "Gewalt an der Schule" in Szene
Schule als Ort von Demütigung, Gewalt und Angst bildet den Hintergrund für das zunächst bedrückende Szenario des Musicals „Heul’ doch!“. Für die 13jährige Florentine wird der tägliche Gang zur
Schule zum Albtraum, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint. Hilflos den ständigen Sticheleien und Bosheiten ihrer Mitschüler ausgeliefert, findet Florentine nur Halt an ihrer besten Freundin
Eva. Doch auch diese Freundschaft gerät in Gefahr, und als die Situation zu eskalieren droht, geht es nicht nur für Florentine und Eva ums Ganze.
Mobbing unter Schülern ist ein Thema, das jede Schule betrifft, auch wenn das Brodeln unter der Oberfläche nicht immer offensichtlich wird. Für die Betroffenen ist es bittere Wirklichkeit, doch
auch viele ihrer Mitschüler können sich dem Sog von Aggressivität nur schwer entziehen.
Länge: ca. 60 Minuten
"Das Thema hätte nicht glaubwürdiger vermittelt werden können, die Rollen nicht authentischer besetzt, die Musik nicht mitreißender gespielt und gesungen werden können, als es geschehen ist. Jeder Zuschauer - ob Jugendlicher, Lehrer oder Elternteil - konnte sich wieder finden in der fiktiven Geschichte, die sich ähnlich überall abspielen könnte.
Die Botschaft "Einer muss den Anfang machen" kam überzeugend an, was sicher auch daran lag, dass das Stück nicht mit moralischem Zeigefinger verurteilt, sondern vielmehr zum Nachdenken anregt und zu Zivilcourage ermutigt. Der mit einfachen Mitteln umgesetzten, gelungenen Inszenierung wäre ein ganz großes Publikum zu wünschen"
(Kritik der Aufführung im ETA Hoffmann Theater Bamberg im Fränkischer Tag)
16 (mindestens 2 männlich)
Aufführungsrechte bei Mindestabnahme von 17 Rollensätzen (153 €)
(aus Videomitschnitt der Uraufführung am 8. November 2004 -
leider nur "mäßige Qualität")